Museum der missratenen Produkte
Hier sind Flops die Stars

Ein Museum in Schweden stellt Produkte-Flops aus. Mit dabei sind bekannte Namen wie Apple oder Coca-Cola.
Publiziert: 24.04.2017 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:10 Uhr
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Der Newton von Apple wird heute als iPhone-Vorläufer gehandelt. Bei der Kundschaft kam er schlecht an.
Foto: ZVG

Erinnern Sie sich an Rivella Gelb? Mit grossem Tamtam hat der Getränkehersteller 2008 den Soja-Drink angekündigt. Doch das Getränk floppte. Bereits vier Jahre später war es aus den Regalen verschwunden.

Scheitern gehört in der Wirtschaft dazu. Das beweist das schwedische Museum of Failure. Dort werden Produkte präsentiert, die bei der Kundschaft nicht ankamen.

«Man kann aus dem Scheitern lernen», sagt Museumsgründer Samuel West der Zeitung «Times». Die Firmen sollten nicht so tun, als seien die Fehler nie passiert.

Kafi-Cola scheiterte

Im Museum des Scheiterns trifft man viele bekannte Namen. Coca-Cola etwa. Der Getränkegigant lancierte 2006 Coca-Cola Blak – ein Mix aus Kaffee und Cola. Damit wollte der Konzern den boomenden Energy-Drinks die Stirn bieten. Das klappte nicht, der Drink verschwand zwei Jahre nach der Lancierung aus den Regalen. 

Mit dem Newton hat selbst der Vorzeigekonzern Apple einen Platz im Museum. Der iPhone-Vorgänger aus den 90ern wurde trotz mehrmaliger Überarbeitung von den Konsumenten nicht akzeptiert. Als Apple-Gründer Steve Jobs 1998 ins Unternehmen zurückkehrte, stellte er das Produkt ein. 

Im Museum finden sich auch kuriose Ideen. So produzierte Bic 2012 einen Schreiber speziell für Frauen. Erhältlich war er in den Farben Violett und Pink. Die Rückmeldungen waren – wenig überraschend – hauptsächlich negativ. 

Lasagne vom Zahnpasta-Hersteller

Noch absurder war das Vorhaben von Colgate. Der Zahnpasta-Hersteller verkaufte eine Fleischlasagne. Auch ein Flop: das Donald-Trump-Spiel. Weder 1989 noch nach der Neulancierung im Jahr 2015 konnte es überzeugen. 

Kurios: Der Gesichtsschocker Rejuvenique sollte mit elektrischen Schocks für schöne Haut sorgen. Trotz einer Werbekampagne mit der Schauspielerin Linda Evans fand das Gerät kaum Kundschaft.

Im Museum werden insgesamt 51 Produkte präsentiert. Eine mobile Variante der Ausstellung tourt aktuell durch Schweden, Deutschland und Holland. Der Eintritt ist kostenlos. Ob das Ganze ein Erfolg oder zum Scheitern verdammt ist, muss sich zeigen. (bam)

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