Flixbus ist nicht zu stoppen. Erst fusionierte das deutsche Bus-Unternehmen mit der Konkurrentin «Mein Fernbus» im Jahr 2015 – und hatte damit einen Risenkonzern auf Rädern geschaffen.
ÖBB verkauft «Hellö» an Flixbus
Das Unternehmen ist mittlerweile Europas grösster Anbieter von Fernbusreisen. Schier wöchentlich kommen neue Destinationen hinzu. Auch in der Schweiz.
Jetzt wird das Quasi-Monopol von Flixbus noch einmal mehr gefestigt: Denn die nächste Flixbus-Konkurrentin kommt unter die Räder.
Nicht einmal ein Jahr nach dem Start ziehen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) nun bei ihrer Fernbus-Schiene die Notbremse. Das Fernbus-Start-up «Hellö» wird an den deutschen Konkurrenten Flixbus verkauft. Das teilten die ÖBB am Montagvormittag mit.
Stillschweigen über Kaufpreis
Der Vertrag zwischen ÖBB und Flixbus soll mit 1. Juni 2017 in Kraft treten, die gesamte Transaktion bis Ende Juli abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte die ÖBB am Montag mit.
Die Arbeitsplätze der österreichischen Chauffeure seien gesichert, sie werden beim ÖBB-Postbus eingesetzt.
«Hellö» war im Juli 2016 mit Fernbusverbindungen zu Billigpreisen etwa nach Berlin, München, Zürich und Venedig gestartet und kämpfte laut Medienberichten mit grossen Verlusten. (grv/sda)