Dies sagte Spartenchef Jim Ryan der «Financial Times». Zugleich gab er keine Garantie, dass es zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft genug Geräte für alle Interessenten geben werde. Man woll nun vor allem die europäischen Märkte mit mehr Konsolen versorgen, sagte Ryan der «Welt».
Sony verkaufte im November und Dezember 4,5 Millionen Geräte der Playstation 5 - das Interesse war aber viel grösser gewesen. Für den Konzern waren die Lieferengpässe besonders schmerzhaft, da in der Corona-Pandemie Videospiele einen Boom erleben und vor allem der Konkurrent Nintendo auf dem Markt mit seiner Konsole Switch im Weihnachtsgeschäft abräumte.
Ryan kündigte am Dienstag zudem eine neue VR-Brille für die Playstation an. Sony lässt zunächst offen, wann genau sie auf den Markt kommen wird. Man habe aus der Entwicklung des Vorgänger-Headsets gelernt - «sei es, dass wir zu einer viel einfacheren Anbindung mit nur einem Kabel übergehen oder dass wir die Anforderungen an Spieleentwickler weiter absenken», sagte Ryan der «Welt». Der Konzern sehe in der virtuellen Realität ein strategisch wichtiges Wachstumsfeld, versicherte er.
Bei virtueller Realität tauchen Nutzer mit Spezialbrillen in digitale Welten ein. Vor allem Facebook treibt die Entwicklung im Verbrauchermarkt mit seiner Tochterfirma Oculus voran. Trotz grosser Erwartungen und Investitionen blieb VR bisher aber ein Nischengeschäft. Sony glaube an die Zukunft von VR und dass die Technologie ein wichtiger Teil interaktiver Unterhaltung sein werde, betonte er zwar in der «Washington Post».
Zugleich sei man davon aber noch einige Zeit entfernt: «Wird es dieses Jahr sein? Nein. Wird es kommendes Jahr sein? Nein. Aber wird es an einem gewissen Punkt eintreten? Davon sind wir überzeugt.»
(SDA)