Eine Sprecherin des gerichtlich bestellten vorläufigen Insolvenzverwalters Jochen Sedlitz bestätigte am Dienstag die Insolvenz von Vidrea.
Wie das Magazin «Wirtschaftswoche» berichtete, wurden die 1500 Mitarbeiter der Kette am Montag per E-Mail über die Insolvenz informiert. Darin heisst es demnach, die Geschäftsleitung und der vorläufige Insolvenzverwalter würden bereits an einem Sanierungskonzept arbeiten, das «darauf gerichtet sein wird, möglichst alle Arbeitsplätze zu erhalten.» Die Löhne seien durch das Insolvenzgeld bis Juni gesichert.
Viele Modeketten leiden unter dem unter anderem durch das Onlinegeschäft befeuerten Konkurrenzdruck. In Deutschland wurde erst vor zwei Wochen die Modekette Tom Tailor von einem chinesischen Konzern übernommen. Vor Kurzem pleite gegangen ist auch die bekannte Kette Gerry Weber.
In der Schweiz musste Yendi, Blackout sowie Charles Vögele respektive die Gesellschaft, welche die Läden der traditionsreichen Modekette in Filialen des italienischen Labels OVS umgewandelt hatte, aufgeben. (SDA/pbe)