H&M will grüner werden. Darum sucht der Mode-Konzern nach neuen Möglichkeiten, Kleider zu recyclen. Wer die beste Idee präsentiert, kriegt 1 Million Euro. Die Aktion will das Unternehmen jährlich wiederholen.
«Kein Modekonzern kann genau so weitermachen wie bisher», mahnt H&M-Chef Karl-Johan Persson (40).
Grund: Die Branche befürchtet Engpässe bei der Baumwolle. Recycling ist für die Branche darum umso wichtiger. Doch das funktioniert nicht optimal.
Aktuell können nur 20 Prozent vom Stoff wieder verwendet werden. Schuld ist der Recycling-Prozess: Die Baumwoll-Fasern werden dabei stark verkürzt.
Es ist nicht das einzige Recycling-Projekt vom schwedischen Modehaus. Anfang Jahr ist der Konzern beim Start-Up Worn Again eingestiegen. Die Firma entwickelt eine Technik, die verspricht, unterschiedliche Fasern besser trennen zu können.
H&M ist der zweitgrösste Kleiderhändler der Welt. «Bei den Billig-Kleidern besteht das Risiko, dass sie schnell weggeworfen werfen», sagt Johan Rockstrom. Der Umweltwissenschaftler sitzt in der Jury, welche die Ideen beurteilt. (bam)