Unfreundliche Berater nerven. Die Telekomzeitschrift Connect wollte deshalb wissen, welcher Mobilfunkanbieter die nettesten und kompetentesten Berater an die Front schickt. Tester haben in den vergangenen Wochen Swisscom, Salt und Sunrise auf Herz und Nieren geprüft.
Nach 120 Checks in 20 Städten und ländlichen Regionen kommt Connect zu einem nüchternen Schluss: «Trotz des zunehmenden Drucks durch Mobilfunkhändler im Internet wird der Kunde in vielen Shops nur halbherzig bedient oder mit teuren Flatrate-Tarifen abkassiert, die nicht zum jeweiligen Telefonier- und Surfverhalten passen», kritisiert Josefine Milosevic, Leiterin Ratgeber, Tarife und Servicetests bei Connect.
Swisscom ist Testsieger
Umso positiver erscheint die Swisscom. Beim Marktführer seien die Angestellten nämlich «überaus freundlich», so der Testbericht. Swisscom schafft es deshalb auf den ersten Platz und erreicht 376 von 500 Punkten. Positiv bewerteten die Tester auch die angenehme Atmosphäre in den Shops. Die Bewertung «Sehr gut» erhält der Shop in Chur an der Gäuggelistrasse. Die schlechtesten Swisscom-Shops mit der Wertung «ausreichend» stehen in Biel, Kreuzlingen TG, Liestal und Luzern.
Zweitplatzierter ist Salt mit 366 von 500 Punkten. Die meisten Mitarbeiter hätten sich kaum einen Fauxpas erlaubt, weder in der Freundlichkeit noch in der Fachkompetenz. Ein Salt-Shop mit der Wertung «überragend» steht in Zürich an der Niederdorfstrasse. Nur «mangelhaft» bewertet Connect jedoch den Shop in Frauenfeld.
Unfreundliche Beratung bei Sunrise
Auf dem letzten und dritten Platz liegt Sunrise. Der Anbieter lasse noch viel Luft nach oben, was die Kundenberatung angeht. Während einzelne Berater auf individuelle Beratung setzten, zeigten sich andere genervt und beantworteten Kundenfragen kurz angebunden, schreibt Connect. Vor allem bei der Dienstberatung gäbe es noch Schwächen. Dementsprechend erhält Sunrise mit 333 von 500 Punkten nur die Bewertung «befriedigend».
Ein Sunrise-Shop mit der Bewertung «überragend» steht in Zürich an der Niederdorfstrasse. Die Note «ungenügend» erhält dafür der Shop in Genf.