Völlig überraschend trat ABB-Chef Ulrich Spiesshofer (55) diese Woche von seinem Posten ab – offenbar unter grossem Druck. BLICK weiss: Immerhin durfte Spiesshofer am Dienstagabend selber kündigen, verlässt ABB also halbwegs erhobenen Hauptes. VR-Präsident Peter Voser (61) übernimmt den CEO-Posten, bis ein Nachfolger gefunden ist.
Spiesshofer ist also weg. Doch an der Generalversammlung 2019 dürfte er dennoch ein grosses Thema sein. Grund: sein Millionen-Lohn! Laut der «Schweiz am Wochenende» verweist der Industriekonzern denn auch auf den anstehenden Geschäftsbericht für Infos zur Entschädigung seines Ex-Chefs.
Möglicher Aktien-Reichtum
Mithilfe des letztjährigen Berichts zeige sich aber laut der Zeitung schon jetzt, wie viele Millionen die angekündigte Auszeit von Spiesshofer versüssen dürften. Demnach haben Geschäftsleitungsmitglieder eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten. So lange also gibts den Lohn, Zusatzleistungen und variable Vergütungen. Die «Schweiz am Wochenende» schätzt die Gesamtsumme auf 5,4 Millionen Franken.
Weitere 8,5 Millionen Franken könnte das Konkurrenzverbot dem ehemaligen Chef einbringen. Insgesamt wären das 14 Millionen Franken.
Unklar ist, ob Spiesshofer zusätzlich dazu ein Aktienpaket bekommt. Dieses ist Teil des langfristigen Anreizprogramms. Falls Spiesshofer die dort gesteckten Ziele erreicht hat, dann erhält er die Aktien im Wert von aktuell etwa 10 Millionen Franken. Potenziell könnte damit Spiesshofers Zahltag 24 Millionen Franken betragen. (jfr)