Mit potenten Geldgebern
Markus Somm will den «Nebelspalter» übernehmen

Die satirischen Zeitschrift «Nebelspalter» soll in neue Hände kommen. Publizist Markus Somm will das Heft auf einen konservativen Kurs bringen. Das Geld soll unter anderem von Amag-Eigner Martin Haefner und Autohändler Walter Frey kommen.
Publiziert: 25.11.2020 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 18:23 Uhr
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Markus Somm, ehemaliger Chefredaktor der Basler Zeitung.
Foto: Keystone

Der ehemalige Verleger und Chefredaktor der Basler Zeitung, Markus Somm, plant die Übernahme der satirischen Monatszeitschrift «Nebelspalter». Dies schreibt die «Handelszeitung» in ihrer neuesten Ausgabe. Mit der geplanten Übernahme des «Nebelspalter» will Somm ein konservatives Medienprojekt realisieren, das bisher unter dem Arbeitstitel «Säntis» lief. Der 55-jährige bürgerliche Publizist will sich vorderhand noch nicht zum Projekt äussern: «Wir kommunizieren erst, wenn wir kommunizieren können.»

Der neue «Nebelspalter» soll gemäss Informationen, die der «Handelszeitung» vorliegen, bis zu siebzig Investoren an der Hand haben, die jeweils 100’000 Franken fürs Medienprojekt gesprochen haben sollen. Damit stünden bis zu 7 Millionen Franken bereit, um die geplante 15-köpfige Redaktion in einer mehrjährigen Startphase zu finanzieren.

Amag-Eigner Haefner mit im Boot

Zur Gruppe der Geldgeber sollen laut der «Handelszeitung» auch einflussreiche Wirtschaftslenker gehören. Die Rede ist von Marcel Erni und Alfred Gantner, den beiden schwerreichen Mitgründern des Private-Equity-Konzerns Partners Group. Auch der Multimilliardär und Amag-Eigner Martin Haefner soll das Projekt unterstützen. Ebenso der frühere SVP-Nationalrat und Autohändler Walter Frey. Als Verwaltungspräsident sei Ex-Bankier Konrad Hummler im Gespräch, der früher die «Neue Zürcher Zeitung» präsidierte. (pbe)

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