Rekordjahr für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB): Im vergangenen Jahr hat die SBB so viele Menschen transportiert wie noch nie. Täglich nutzten 1,39 Millionen Reisende die Züge des Fern- und Regionalverkehrs, wie die SBB am Donnerstag anlässlich ihrer Jahresmedienkonferenz bekannt gaben. Letztes Jahr waren es 1,32 Millionen Passagiere pro Tag.
Auch der Jahresgewinn von 275 Millionen Franken ist im Vergleich zu 2023 leicht höher. Damals fuhren die SBB unter dem Strich 267 Millionen Franken ein. Bei SBB Immobilien und SBB Infrastruktur Energie habe es ebenfalls Gewinne gegeben, wie die SBB mitteilten. SBB Cargo International sei wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, während SBB Cargo Schweiz einen hohen Verlust von minus 76 Millionen Franken geschrieben habe.
Ausbau sei erforderlich
Aufgrund der steigenden Nachfrage sei ein Ausbau des Bahnangebotes erforderlich, hiess es weiter. Mittelfristig benötigten die SBB einen jährlichen Gewinn von 500 Millionen Franken. Dank der Umsetzung der Spar- und Effizienzmassnahmen konnte laut Mitteilung ein Anstieg der Verschuldung gedämpft werden. Der Schuldenberg sei hoch und liege wegen Investitionen in Rollmaterial bei 12,1 Milliarden Franken.
Die SBB waren im vergangenen Jahr - insbesondere in der Westschweiz und im Tessin – pünktlicher unterwegs, wie es in der Mitteilung heisst. Noch nicht zufriedenstellend sei die Pünktlichkeit von Zügen aus dem Ausland, schrieben die Bundesbahnen.
Trotz höherer Auslastung der Züge seien die Reisenden zufriedener gewesen als im Vorjahr. Dazu beigetragen habe neben der Pünktlichkeit die Erweiterung des Abo-Sortiments, so die SBB. Bei SBB Cargo Schweiz hingegen sei die Kundenzufriedenheit gesunken. Die Gründe dafür waren Preiserhöhungen und die schlechtere Produktion aufgrund vieler Baustellen in der Nacht, der Teilsperre des Gotthards und Personalengpässen, wie es weiter hiess.