Mit Internet-Drohne
Facebook will Diktatoren austricksen

Die Facebook-Drohne soll Internet für alle bringen - auch dort, wo die Regierungen oder Despoten wie Kim Jong-un den Internet-Zugang nicht erlauben.
Publiziert: 05.11.2015 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:34 Uhr
Die Facebook-Drohne soll die Welt vernetzen.
Foto: Reuters

Facebook will die ganze Welt vernetzen. Dazu entwickelt der US-Techkonzern ein Drohne, die Menschen in abgelegenen Gebieten mit einem Internet-Signal versorgen soll. Davon profitiert auch das soziale Netzwerk: Aktuell leben vier Milliarden Menschen ohne Internet-Zugang. Ein riesiger Markt für Facebook.

Der Tech-Gigant will auch Orte mit Internet versorgen, wo die Regierung den Zugang nicht erlaubt. «Wir wollen in der Lage dazu sein, den Zugang zum Netz weltweit all denjenigen zur Verfügung zu stellen, die es haben wollen und davon dramatisch profitieren würden», sagt Mike Schroepfer (40) im Interview mit der «Welt.» Der Facebook-Chefentwickler ergänzt: «Wir wollen, dass die Menschen individuell entscheiden können, ob sie dieses Angebot nutzen.»

Erster Prototyp fertig

Noch ist die Drohne nicht startklar. Ein erster Prototyp ist fertig und die Internet-Technik gefunden. In einem nächsten Schritt will Facebook testen, wie gut sich das unbemannte Flugobjekt im Einsatz schlägt.

Facebook kann sich solche Projekte gut leisten. Gestern verkündete das Unternehmen von Mark Zuckerberg (31) einen Umsatz von 4,5 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal. Das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zudem erklärte Zuckerberg beiläufig, dass Facebook 1,5 Milliarden Nutzer hat. Und eine Milliarde davon das Netzwerk täglich nutzen - ein neuer Rekord. (bam)

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