Mit dieser Wutrede tritt ein Air-Berlin-Pilot den letzten Flug an
«Wir lassen uns nicht unterkriegen!»

Die Air-Berlin-Pleite bringt einen Piloten so richtig in Rage. Vor seinem letzten Flug macht er seinem Ärger Luft. Und wird von den Passagieren gefeiert.
Publiziert: 27.10.2017 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:04 Uhr
Patrik Berger

Was für starke Worte! Mit einer Wutrede macht ein Air-Berlin-Pilot seinem Ärger Luft. Und ernet dafür von Crew und Passagieren tosenden Applaus. «Vor ziemlich genau 10 Wochen wurden wir zu Marionetten in unserem Leben degradiert», sagt er in einem Mitschnitt, den das ZDF publik machte.

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«Es wurde von uns erwartet dass wir abermals einen Schritt mehr gehen und alles am Laufen halten.» Seit heute wisse man, dass alles umsonst gewesen sei. «Denn spätestens ab übermorgen erwarten wir unsere Kündigung.»

Unsäglich schlechte Konditionen

Natürlich habe man Angebote bekommen. Für Stellen und Funktionen, die man seit Jahren bekleide. «Leider zu unsäglich schlechteren Konditionen», sagt der wütende Air-Berlin-Mann.

Später legt der mutige Pilot noch eine Schippe drauf: «Aber sicher ist: Diese starke Truppe lässt sich nicht von gierigen Managern, renditesüchtigen Aktionären und blinden Politikern unterkriegen». Dann startet er zum letzten Mal eine Air-Berlin-Maschine.

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