Geplant war es anders: Eigentlich sollte die Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair Ende März den Betrieb einstellen. Doch Bel Air fliegt weiter – bis Ende Oktober. Dies berichtet das Aviatikportal «Aerotelegraph».
Mit vier Flugzeugen vom Typ Airbus A321 wird die Airline ab Zürich fliegen. Diese gehören dem Mutterkonzern Air Berlin und ersetzten die vier bisherigen A320 von Belair.
Geplant war, dass die österreichische Airline Niki mit den A321 den Betrieb ab Zürich übernimmt. Wie das Aviatikportal schreibt, fand Niki aber nicht genügend eigene Mitarbeiter dafür.
Angestellte nicht begeistert
Das Belair-Management freut sich über diese Entwicklung. «So hat man mehr Zeit, eine Anschlusslösung für die Zeit nach dem Belair-Ende zu finden», heisst es in einem internen Schreiben.
Die Angestellten von Belair sind wenig begeistert. «Zuerst wollten sie uns loswerden. Und jetzt haben sie für die grösseren Flugzeuge zu wenig Leute», sagt ein Angestellter zu «Aerotelegraph».
Der Mutterkonzern Air Berlin baut um. Grund: Die deutsche Fluglinie fuhr einen Expansionskurs, der 2015 in einen Rekordverlust mündete. Ohne Finanzspritzen des Hauptaktionärs Etihad wäre Air Berlin vermutlich längst am Boden. (bam)