Donald Trump (70) setzt auf die UBS: Der neue US-Präsident hat für seine Immobilienprojekte von der Zürcher Grossbank einen Kredit von mindestens fünf Millionen Dollar erhalten. Es könnten sogar bis zu 25 Millionen gewesen sein. Das schreibt die «Handelszeitung».
Warum das nicht genau beziffert werden kann? Es handle sich um eine Selbstdeklaration, die alle US-Exekutivpolitiker bei Amtsantritt machen müssen, schreibt die Wirtschaftszeitung. Das soll Interessenkonflikten vorbeugen. Was klar ist: Der Kredit lief letztes Jahr aus. Und der Zinssatz betrug 6,2 Prozent. Ob er erneuert wurde, ist nicht ersichtlich. Die UBS kommentierte dies nicht.
Trump hat auch CS-Erfahrung
Trump hat nicht nur mit der UBS geschäftet. Oswald Grübel (73), der Ex-CEO von UBS und CS, sagte vor kurzem im BLICK-Interview: Trump war schon in den 80er-Jahren bei der Credit Suisse First Boston, der damaligen Investmentbank der CS, vorstellig geworden und hatte waghalsige Deals vorgeschlagen.
Seit Trumps Wahlsieg Anfang November schossen die Börsenkurse von Banken, auch die von UBS und CS, in die Höhe. Ein Grund: die Erwartung der Anleger, dass der Republikaner mit den Banken generell zahm umgehen will.
Tillerson UBS-Kunde
Trump ist laut «Handelszeitung» nicht der einzige Neue in Washington, der auf die Dienste der UBS schwört: Der umstrittene Aussenminister Rex Tillerson (64) hält neben Aktien von Nestlé und Novartis auch UBS-Aktien im Wert von rund 300'000 Dollar. Das Gesetz schreibt vor, dass er 90 Tage Zeit hat, um die Titel zu verkaufen.
Handelsminister Wilbur Ross (79) hat über eine Million Dollar auf zwei Cash-Konten eingelagert. Zudem hat er in einen Fonds der UBS zwischen 250'000 und 500'000 Dollar investiert, der US-Regierungspapiere hält. Und auch die neue Transportministerin Elaine Chao (63) hält bis zu 500'000 Dollar in Aktienfonds der UBS. (kst)