Weisse Sneakers, Khakihose, T-Shirt und eine Uhr am Handgelenk. So posiert Cristiano Ronaldo (35) Mitte Juni im Aufzug. Er lächelt in die Kamera und teilt das Bild mit seinen über 86 Millionen Followern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Hunderttausende reagieren darauf.
Auch in Ebikon LU sorgt der Tweet für ein Echo. Hier sitzt der Liftkonzern Schindler. Die Verantwortlichen realisieren sofort: Ronaldo steht in einem Fahrstuhl von Schindler. Er, der Superstar von Juve, der jährlich ein Salär von 33 Millionen Franken vom italienischen Fussballklub bezieht, setzt auf ein Produkt aus dem Portfolio des Schweizer Unternehmens.
Die Freude ist gross, denn Schindler hat keinen Vertrag mit Ronaldo. Der Fussballer macht Schleichwerbung zum Nulltarif. «Ronaldo im Aufzug – wir fahren mit», freut sich das Unternehmen in einem kürzlich erschienen Blog-Beitrag. «Ronaldo im Aufzug heisst: Ronaldo im Schindler-Aufzug».
Geschenk für Schindler
In seinen Residenzen auf der portugiesischen Insel Madeira und in seiner Millionen-Villa im spanischen Marbella setze Ronaldo auf Schindler. Gleiches gelte für die Hotels seiner kleinen Hotelkette, die er unter der Marke «CR7» betreibt. Das wisse Schindler «dank Instagram und Twitter».
Der Wert dieser Präsenz im Internet geht in die Millionen. Cristiano Ronaldo ist der absolute Spitzenverdiener bei Instagram, wie eine Studie vor wenigen Wochen gezeigt hat.
Er stellt selbst seinen grössten Rivalen in den Schatten. Barcelonas Fussballgenie Lionel Messi (33) kassierte im letzten Jahr knapp über 30 Millionen Franken mit bezahlten Posts auf Instagram. Ronaldo dagegen kommt auf über 50 Millionen Franken.
Besser als Federer
Für Schindler kommt es aber noch besser: Auch das Umfeld von Cristiano Ronaldo zeigt sich gerne im Lift. Allen voran das spanische Model Georgina Rodriguez (26). Sie ist die Mutter des vierten Ronaldo-Kindes, arbeitete einst in einer Gucci-Filiale in Madrid und ist seit Herbst 2016 an der Seite des mehrfachen Weltfussballers.
Rodriguez hält auch mal «Szenen in hautenger Kleidung fest», stellt der Schindler-Konzern fest. «Als Bühne dient ihr dabei gern der Aufzug. Und auch bei ihr ist es ein Schindler-Lift.»
Wieder ein Millionengeschenk! Rodriguez erreicht fast 20 Millionen Menschen alleine auf Instagram. Damit spielt sie in einer Liga mit den ganz Grossen im Influencer-Business. Das Schweizer Tennis-Ass Roger Federer (38) zum Beispiel erreicht knapp 8 Millionen Leute mit seinem Account.