Ob Self-Checkout oder Self-Scanning im Laden, Firmen setzen alles daran, das Einkaufen zu optimieren. Jetzt machen Post und Migros gemeinsame Sache: Sie testen einen Metallstift mit Bestellknopf zum Erledigen der Migros-Einkäufe und Post-Dienstleistungen.
In der Stadt Bern können 100 Migros-Kunden am Pilotprojekt teilnehmen. Start: Mitte Juni. Das Sortiment der Migros, das Versuchspersonen mit dem Metallstift einscannen können, beschränkt sich auf Getränke, Babyartikel, Kaffee, Tierfutter und Haushaltsartikel. Der Preis für die Produkte ist laut Migros nicht teurer als in einer normalen Filiale. Am nächsten Tag werde die Bestellung dann kostenlos und per Rikscha-Taxi nach Hause geliefert.
Briefmarken und Babyartikel
Bei der Post kommen 1000 Haushalte zum Zug, zum Beispiel in Olten SO, Liestal BL und Sissach BL. Dauer des Projekts: bis Ende August 2018. Im Angebot: Produkte und Dienstleistungen der Post wie Briefmarken oder Postsendungen anmelden.
Und so funktioniert der Bestellstift: Der sogenannte Home-Button-Stift erkennt den Produktcode zum Beispiel auf der Kaffeepackung, die zu Ende gegangen ist. Die Bestellung wird erfasst und über ein drahtloses Signal und Funknetz an die Migros respektive zur Post ausgesendet. Die Bestellung auf Knopfdruck wird per SMS bestätigt und am nächsten Tag kostenlos nach Hause geliefert. Abgerechnet wird bei der Migros via Monatsrechnung.
Weitere Tests mit dem Bestellstift führen auch Tiernahrungverkäufer Qualipet und Essenslieferant Domino's Pizza durch. In der Vergangenheit lancierte auch Brack.ch einen «Order Button», der das Highspeed-Bestellen vorantreiben soll.
Sowohl die Post als auch die Migros wollen mit dem Projekt «Erfahrungen in digitalen Kundenlösungen vertiefen», heisst es in der Mitteilung.