Heute Morgen um 8.00 Uhr hat das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) bekanntgegeben: Der Referenzzinssatz sinkt auf 1,5 Prozent! Gerade lag er noch bei 1,75 Prozent. Es ist die erste Reduktion seit zwei Jahren.
Grossartige Neuigkeiten für Mieter. Denn der Referenzzinssatz bestimmt die Mieten. Geht er um ein 0,25 Prozentpunkt zurück, haben die Mieter Anspruch auf eine Zinssenkung von knapp 3 Prozent. Mindestens: «Wenn der Mietzins jedoch noch auf einem höheren Referenzzinssatz als 1,75 Prozent basiert, resultiert eine grössere Mietzinsreduktion», schreibt das BWO.
Seit 2009 fällt der Referenzzins. Damals lag er bei 3,5 Prozent, bis Donnerstag noch bei 1,75 Prozent – und ab Freitag: bei 1,5 Prozent. Das bedeutet: Die Durchschnittsmiete hätte in diesem Zeitraum – die jüngste Zinssenkung nicht eingerechnet – um rund 20 Prozent billiger werden müssen. Was nur heissen kann: Die Schweiz ist ein Schlaraffenland für Mieter.
Doch längst nicht alle Vermieter geben die tieferen Zinsen weiter. Aus Angst, den Vermieter zu verärgern und die Wohnung zu verlieren, trauten sich viele Mieter nicht, ihre Rechte einzufordern, kritisiert der Mieterverband.
Am heutigen Donnerstag erhöht der Verband den Druck auf die Hausbesitzer. Heute lancieren sie eine Kampagne, welche die Leute auffordert, tiefere Mieten einzufordern. (gs/grv)