Abgeschirmt von der breiten Öffentlichkeit stellt ein Event in Genf gerade den Autosalon in den Schatten. Es ist die europäische Geschäftsflugzeug-Messe Ebace. An diesem prunkvollen Anlass decken sich Unternehmen und Superreiche mit massgeschneiderten Flugzeugen ein. Die Aussteller scheuen keine Mühen und Kosten, um die wohlhabenden Messebesucher mit ihren Produkten zu beeindrucken.
Fast 400 Anbieter von Flugzeugen, Flugzeugteilen und Dienstleistungen zeigen sich in den Hallen des Palexpo Genf von ihrer besten Seite. Dazu kommen über 50 Flugzeuge, die draussen ausgestellt werden. Die Veranstalter erwarten 13'000 Besucher. Neben der Dubai Airshow und der Geschäftsfliegermesse in Las Vegas ist die Ebace eine der bedeutendsten Ausstellungen für Privatjets.
Aber auch diese exklusive Messe hat Mühe. Sowohl die Zahlen der Besucher wie auch die der Aussteller sind rückläufig. 2018 waren es noch 418 Aussteller und 56 Flugzeuge. Ein Grund könnten die hohen Kosten sein, die mit einem Stand an der Ebace verbunden sind. «Die Ebace ist ein teures Pflaster. Der Stand hier kostet uns rund eine Million», sagt Oscar Schwenk (72), Chef des Schweizer Flugzeugbauers Pilatus.