Für Chef Steve Easterbrook, der den Spitzenjob erst im März vom glücklosen Vorgänger Don Thompson übernommen hatte, ist das Quartalsergebnis ein grosser Erfolg. «Ich vertraue auf die fundamentale Stärke des McDonald's-System», kommentierte er die Zahlen. Um den anhaltenden Kundenschwund zu stoppen, hatte Easterbrook im Sommer ein grosses Anti-Krisenpaket geschnürt.
McDonald's überarbeitete das Angebot im US-Heimatmarkt, wo der Konzern sich unter steigendem Konkurrenzdruck durch Rivalen wie Chipotle Mexican Grill, Burger King, Wendy's, Taco Bell oder diverse kleinere Burger-Ketten besonders schwertut. Nun wird mit Bio-Angeboten und ganztägigem Frühstück experimentiert. Die Verkäufe zogen um 0,9 Prozent an - der erste Anstieg seit zwei Jahren.
Beim globalen Umsatz musste die Schnellrestaurantkette indes erneut Abstriche machen. Die Erlöse fielen um fünf Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar. Hier machte sich jedoch vor allem der starke Dollar bemerkbar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in die US-Währung schmälert. Ohne diesen Wechselkurseffekt hätte McDonald's ein Umsatzplus von sieben Prozent verbucht.
Diese Umsatzsteigerung kam jedoch auch zustande, weil McDonald's im vergangenen Jahr in China unter einem Gammelfleisch-Skandal bei einem wichtigen Zulieferer gelitten hatte, was die Umsätze in China einbrechen liess.