Mega-Solarpark in Kalifornien
Apple will sauberer werden

Der US-Konzern baut in Monterey eine gigantische Solaranlage. Damit soll unter anderem der neue Hauptsitz versorgt werden.
Publiziert: 11.02.2015 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:41 Uhr
Visualisierung von Apples Solarfarm im kalifornischen Monterey.
Foto: zvg

Apple investiert 850 Millionen Dollar in Solarstrom in Kalifornien. Der iPhone-Konzern habe sich mit dem Anbieter First Solar für den Bau einer riesigen Anlage in Kalifornien zusammengetan, sagte Konzernchef Tim Cook am Dienstag.

Das über fünf Quadratkilometer grosse Solarzellen-Feld solle genug Strom für das neue Hauptquartier in Cupertino sowie alle Apple Stores in Kalifornien und die restlichen Büros der Firma in dem US-Staat produzieren.

«Wir machen das, weil es das Richtige ist», sagte Cook bei einer Konferenz der Bank Goldman Sachs in New York. «Wir bei Apple wissen, dass der Klimawandel Realität ist.» Der Einsatz von Solarenergie bringe Apple aber auch Einsparungen. Der Konzern stellt bereits seit Jahren seine Rechenzentren und andere Standorte auf erneuerbare Energie um.

Vertrag über 25 Jahre

First Solar teilte mit, Apple habe ein Lieferabkommen für 25 Jahre abgeschlossen. Apple betreibt bereits eine der grössten Solar- und Brennstoffzellen-Anlage der USA in Maiden im US-Bundesstaat North Carolina. Die Anlage versorgt ein gigantisches Rechenzentrum von Apple mit Solarstrom.

Cook bekräftigte sein Bekenntnis zu strikterem Datenschutz. So wolle der Konzern bei seinem Bezahldienst Apple Pay ganz bewusst nicht wissen, wer wo was kauft.

Er glaube, dass die Menschen mit der Zeit gegen eine breit angelegte Erfassung und Auswertung ihrer Daten rebellieren werden, sagte der Apple-Chef.

Zudem solle das kontaktlose Bezahlen per Handy mehr Sicherheit bieten. «Bei Apple Pay geben wir dem Händler nie ihre Kreditkarten-Nummer.» Ihm selbst seien die Kreditkarten-Informationen drei Mal gestohlen worden, sagte Cook.

Rekordmarke geknackt

Kurz vor Cooks Auftritt schloss die Apple-Aktie auf dem Höchststand von 122,02 Dollar, nachdem der Kurs der Aktie im Tagesverlauf um 1,92 Prozent angezogen hatte. Mit 710,7 Mrd. Dollar war Apple erstmals am Ende eines Handelstages mehr als 700 Mrd. Dollar wert.

Diesen Wert hatte noch nie ein US-Unternehmen erreicht. Apple lag damit deutlich vor dem Energieriesen Exxon Mobil, der mit 382 Mrd. Dollar den zweitbesten Marktwert erzielte.

Der Technologiekonzern hatte vor allem dank dem Erfolg des iPhone 6 im vergangenen Quartal 18 Mrd. Dollar verdient. Die Geldreserven schwollen auf 178 Mrd. Dollar an.

Den Aktionären stellte Cook am Dienstag weitere Ausschüttungen in Aussicht. Das werde gerade erwogen, zur Vorlage der nächsten Quartalszahlen im April solle es eine Entscheidung geben.

Cooks Vorgänger auf dem Apple-Chefposten, Firmengründer Steve Jobs, hatte sich stets geweigert, Geld an die Aktionäre auszuschütten. Angesichts der riesigen Barreserven verlangten jedoch immer mehr Anteilseigner eines Dividende. In den vergangenen Jahren unter Cook flossen an die Investoren über 100 Mrd. Dollar.

Die Apple-Watch als Fitnessmonitor

Cook trug bei dem Auftritt die Computeruhr Apple Watch, die im April auf den Markt kommen soll. Er nutze sie als Fitnessmonitor beim Sport und auch, um mit der sprechenden persönlichen Assistentin Siri zu kommunizieren, sagte der Apple-Chef.

Er sehe Chancen, mit der Uhr wie einst beim Musikplayer iPod oder dem iPad-Tablet spät in einen Markt einzusteigen und ihn doch umzukrempeln. Computeruhren werden bereits von diversen Anbietern verkauft, besonders präsent ist Apples Erzrivale Samsung. (SDA)

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