Was für ein Projekt! Firmen wie die SBB Cargo, die Post, Swisscom, Rhenus Logistics und die IG Detailhandel (Migros, Coop, Manor und Denner) wollen den Schweizer Güterverkehr revolutionieren. Mit einer Art unterirdischer Metro. Sie soll ab 2030 Schweizer Städte miteinander verbinden.
Das System namens «Cargo Sous Terrain» ist aber ausschliesslich für Gütertransporte reserviert. So soll das normale Strassennetz entlastet werden. Denn: «Die Güterverkehrsprognosen sagen für die Schweiz einen Zuwachs von bis zu 45 % bis 2030 voraus», schreiben die Initianten.
«Die heutigen Verkehrswege werden diese Wachstumsraten nicht auffangen können, negative Folgen werden immer deutlicher spürbar sein. Da ein unlimitierter Ausbau nicht möglich ist, sind neue Konzepte zur Versorgung der urbanen Zentren gesucht», heisst es weiter.
Feinverteilung in den Städten
Für die Feinverteilung der Güter in den Städten ist dann vorgesehen, ein «City-Logistik-System» aufzubauen, welches die Waren verschiedenster Anbieter gebündelt zu den Abnehmern bringt.
Der Förderverein «Cargo sous terrain» hat eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Deren Ergebnisse liegen nun vor und werden in zehn Tagen in Zürich präsentiert. Die Initianten sind aber offenbar überzeugt von ihrer Idee. «Das Gütertransportsystem wird die Logistikwelt verändern», schreiben sie selbstbewusst.
Fragen zu den Kosten des Projektes, dem weiteren Fahrplan und zum Stand der Finanzierung wollte auf Anfrage von Blick.ch niemand beantworten.