35'000 Personen könnten ihre Stelle bei der britischen Grossbank HSBC verlieren. Die Zahl der Mitarbeiter könnte von rund 235 000 auf etwa 200 000 sinken.Dies sagte Interims-Konzernchef Noel Quinn am Dienstag der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Zuvor hatte die Bank mitgeteilt, die Kosten wegen der niedrigen Profitabilität in einigen Bereichen weiter drücken zu wollen. Das Geldhaus bezifferte das Volumen des Sparprogramms auf ungefähr 4,4 Milliarden Franken.
Suche nach neuem Chef läuft noch
Das schwache Geschäft in einigen Bereichen brockte der HSBC im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang ein. Der Überschuss fiel um rund die Hälfte auf knapp 5,88 Milliarden Franken.
Grund dafür sind Abschreibungen von 7,2 Milliarden auf das Geschäft an den Finanzmärkten weltweit und Firmenkunden in Europa. Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn vor Steuern allerdings um rund fünf Prozent auf 21,75 Milliarden Franken zu.
Quinn hatte den Posten als Konzernchef im vergangenen Jahr nach dem überraschenden Rücktritt von John Flint kommissarisch übernommen. Verwaltungsratschef Mark Tucker hatte damals gesagt, dass die Suche nach einem neuen Chef sechs bis zwölf Monate dauern könne. In der Mitteilung zu den Jahreszahlen hiess es nur, dass es nichts Neues zur Chefsuche gebe und der Zeitplan weiter stehe. (SDA/gif)