Mit dem Text «Die Feierabendpolitiker» hat Sven Altermatt aus Olten SO den diesjährigen Swiss Press Award der Kategorie Print gewonnen. Seine Reportage über das Milizsystem und die Rekrutierung von Gemeinderäten erschien in der «Solothurner Zeitung». Altermatt ist heute Inlandredaktor der «Aargauer Zeitung».
Mit dem FC Emmenbrücke befassten sich die Besten der Kategorie Online, Reto Stauffacher und sein Team. Ihr Beitrag mit dem Titel «So ticken Vereine: FC Emmenbrücke» erschien in der Internet-Ausgabe der Zeitschrift «Der Beobachter». Stauffacher arbeitet seit Kurzem bei der «Neuen Zürcher Zeitung».
In der Kategorie Radio gewann die Westschweizerin Maurine Mercier. Für ihren Beitrag mit dem Titel «Le cauchemar des migrantes» reiste Mercier, Tunesien-Korrespondentin von RTS, in ein Flüchtlingslager in Tunesien. Sie sprach mit Frauen, die nach Vergewaltigungen schwanger geworden waren.
Séverine Chave gewann mit «Les ultras de la cause animale» den diesjährigen Award der Kategorie Video. Gezeigt wurde dieser Beitrag ebenfalls beim Westschweizer Radio und Fernsehen, in der Sendung «Mise au point».
Gewinnerin des Lokalpreises schliesslich ist Pascale Burnier, Journalistin bei der Westschweizer Zeitung «24heures». Sie erhielt den Preis für ihre Recherche zu einem mutmasslichen Betrugsfall bei der Waadtländer Arbeitslosenkasse.
Den Titel «Swiss Photographer of the Year» - Fotograf des Jahres - trägt Guillaume Perret. Geehrt wurde er für seine Porträtserie «Daniela - la traversée du cancer». In der Serie befasst sich der freischaffende Fotograf und Mitbegründer der Fotoagentur Lundi13 mit einer 67-jährigen Frau, die trotz Brustkrebs ihren Körper zeigt.
Die Auszeichnungen der Fondation Reinhardt von Graffenried sind am Mittwochabend in Bern verliehen worden. Sie sind pro Kategorie - Print, Online, Radio und Video, Lokaljournalismus und Fotografie - mit je 20'000 Franken dotiert. Die sechs Ausgezeichneten erhielten ausserdem den Diamanten für herausragende Arbeit.