Dorer kehrt damit an seine frühere Wirkungsstätte zurück: Von 2007 bis 2009 war er bereits als stellvertretender Chefredaktor des «SonntagsBlicks» tätig. Zuvor war er von 2000 bis 2007 unter anderem als Bundeshauskorrespondent für den «Blick» unterwegs.
«Mit Christian Dorer wechselt einer der profiliertesten und erfolgreichsten Journalisten des Landes als Chefredaktor zum SonntagsBlick», wird Ringier-CEO Marc Walder in einer Medienmitteilung vom Montag zitiert.
Als stellvertretender Chefredaktor wird - ebenfalls auf den 1. Februar 2017 - Philipp Mäder zum «SonntagsBlick» stossen. Der 42-Jährige ist heute Nachrichtenchef der «Schweizer Illustrierten» und war früher als stellvertretender Chefredaktor bei der «Aargauer Zeitung» und als Bundeshausredaktor beim «Tages-Anzeiger» tätig.
Der «SonntagsBlick» wird gemäss Mitteilung bis auf weiteres weiterhin von Philippe Pfister verantwortet, der die Zeitung seit Mai interimistisch leitet. «In den nächsten Wochen werden wir gemeinsam evaluieren, ob Philippe Pfister weiterhin in einer Führungsfunktion bei Ringier tätig sein wird», wird Marc Walder zitiert.
Die AZ Medien von Verleger Peter Wanner anerkennen in einer Medienmitteilung die Leistungen von Christian Dorer. Dem Chefredaktor sei es in acht Jahren gelungen, die Transformation der «az Nordwestschweiz» von einer Tageszeitung zu einer multimedialen Marke ein grosses Stück voranzubringen.
Bis Ende September soll klar sein, wer nach dem Weggang von Dorer an der Spitze der «az Nordwestscheiz» stehen wird, wie es bei der Medienstelle von AZ Medien auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda hiess. Es würden interne und externe Kandidaten geprüft.
Die Zeitung muss derzeit mehrere Abgänge verkraften. So verlässt der stellvertretende Chefredaktor Gieri Cavelty das Blatt und wird Kommunikationschef beim Staatssekretariat für Migration (SEM). Der Inlandchef Stefan Schmid wechselte im Frühling als regionaler Chefredaktor zum «St. Galler Tagblatt».