Der Betriebsgewinn (Ebit) schrumpfte indes leicht um 3 Prozent auf 496 Millionen Franken, wie das Unternehmen heute Mittwoch bekannt gab. Grund für den Taucher sind Einmaleffekte. Clariant hatte im vergangenen Jahr mit dem US-Konkurrenten Huntsman fusionieren wollen, diese aber unter dem Druck von Aktionären schliesslich abgeblasen.
Ohne die Einmaleffekte hätte das Baselbieter Unternehmen operativ 8 Prozent mehr verdient. Clariant habe 2017 ein beispielhaftes Umsatzwachstum und eine Verbesserung des Betriebsgewinns vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erzielt, erklärte Konzernchef Hariolf Kottmann. «Die Ergebnisse sind besonders erfreulich, da alle Geschäftsbereiche zu dieser Steigerung beigetragen haben.»
Mit den Zahlen hat Clariant die Erwartungen der Finanzgemeinde etwas übertroffen. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Umsatz von 6,32 Milliarden und einem tieferen EBITDA gerechnet.
Am Erfolg sollen nun auch die Aktionäre Anteil haben. Clariant will die Dividende um 11 Prozent auf 0,50 Franken pro Aktie erhöhen. Im laufenden Jahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, den Umsatz und EBITDA weiter steigern zu können. (SDA)