Fussgänger in Winterthur, der zweitgrössten Stadt des Kantons Zürichs, sind auf 180! In der vergangenen Woche hat die Stadtpolizei zahlreiche Ermahnungen ausgesprochen, weil Personen ohne Maske in der Altstadt unterwegs waren. Wie die Polizisten dabei vorgehen, sorgt bei manchen für Unmut. Das berichtet der «Landbote».
Einiges an Arbeit bereitet die Umsetzung der Corona-Verordnung, die der Bundesrat vergangene Woche verabschiedet hat, der Winterthurer Stadtpolizei. Vor allem die Maskenpflicht in der Altstadt wird von vielen Personen nicht befolgt. Deshalb kam es seit Inkrafttreten der neuen Massnahmen vermehrt zu Polizeikontrollen in der Winterhturer Altstadt.
Ab auf den Posten!
Verschiedene Leser des «Landboten» haben sich darüber beschwert, wie die Polizei bei diesen Kontrollen vorgeht. Sie beschreiben das Verhalten der Polizisten als «aggressiv» und «unverhältnismässig». Damit nicht genug: Einige berichten sogar von einer Abführung auf den Polizeiposten, welche die Stadtpolizei auf Anfrage bestätigt.
Die Polizei legt wert darauf, dass die Maskenpflicht in der Altstadt auch für Velofahrer gilt, was ebenfalls für Unverständnis sorgt. Der Geschäftsführer der City-Vereinigung Junge Altstadt hingegen begrüsst die Weisung der Stadtpolizei, weil sie «klare Verhältnisse» schafft, wie er dem «Landboten» sagt.
Stress wegen Verweigerern
Es gibt zudem Stimmen, die sich eher an den Maskenverweigerern stören. So berichtet ein Leser von einem Vorfall im Einkaufszentrum Archhöfe beim Bahnhof, bei dem er sich vom Sicherheitspersonal im Stich gelassen fühlte. Bei den SBB und bei Stadtbus Winterthur bereitet die Umsetzung der Maskenpflicht wenig Probleme. Die Fahrgäste würden sich immer besser an die neu verordneten Massnahmen halten, schreibt der «Landbote». (pbe)