Insgesamt stiegen die Bestellungen in der Berichtsperiode um 8,7 Prozent auf 1,93 Milliarden Franken. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte ergab sich ein Wachstum aus eigener Kraft, also organisch, von 7,5 Prozent. Damit hat sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal etwas verlangsamt. Der Umsatz legte organisch um gut 12 Prozent auf 1,77 Milliarden zu, wie Sulzer am Mittwoch mitteilte.
Gut gelaufen ist es Sulzer vor allem im Öl- und Gasmarkt, wo die Bestellungen wieder zu höheren Margen abgeschlossen werden konnten. Von den Divisionen verzeichnete insbesondere Chemtech eine hohen zweistellige Wachstumsrate im Bestellungseingang.
Dank des höheren Umsatzes gab es auch beim Gewinn weitere Fortschritte. Der Betriebsgewinn vor Amortisationen (EBITA) verbesserte sich um gut 15 Prozent auf 158,8 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 20 Basispunkte auf 9,0 Prozent. Der Reingewinn der Aktionäre kletterte um knapp 9 Prozent auf 65,3 Millionen Franken. Damit hat Sulzer die Erwartungen der Analysten bis auf den Reingewinn ziemlich exakt getroffen.
Für das Gesamtjahr 2019 werden die Prognosen für Umsatz und Bestellungen wenig überraschend erhöht. Denn Sulzer-CEO Greg Poux-Guillaume hatte bereits Anfang des Monats in einem Interview angekündigt, dass die bisherigen Ziele wohl zu konservativ gewesen sei. Neu wird demnach eine Steigerung des Auftragseingangs im Gesamtjahr im Bereich von 6 bis 9 Prozent sowie des Umsatzes im Bereich von 7 bis 9 Prozent vorhergesagt. Die operative Marge soll sich in den Bereich von 10 Prozent weiter verbessern.
(SDA)