Der derzeitige Generalsekretär des Eidg. Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) werde den neuen Posten Anfang nächsten Jahres antreten, teilte Swissmem am Mittwoch in einem Communiqué mit. Damit wird er Nachfolger von Peter Dietrich, der den Verband Ende 2017 verlassen hatte. Dietrich war über zwei Jahrzehnte bei Swissmem gewesen.
Seither wurde der Verband interimistisch von Vizedirektor Jean-Philippe Kohl geleitet. Man habe sich entschieden, die Suche nach dem Nachfolger von Dietrich breit durchzuführen, sagte Swissmem-Sprecher Ivo Zimmermann auf die Frage, warum die Neubesetzung so lange gedauert hat. Das mehrstufige Verfahren habe Zeit gebraucht.
Einziger Vorschlag
Am Schluss sei Brupbacher der einzige Kandidat gewesen, den die Findungskommission vorgeschlagen habe, sagte Zimmermann. Zum Anforderungsprofil gehörte neben einer überzeugenden Persönlichkeit und einer wirtschaftsliberalen Grundhaltung insbesondere eine ausgewiesene Führungserfahrung in einem Dienstleistungsbereich mit Fachspezialisten, wie Swissmem im Communiqué erklärte.
Zudem seien Kenntnisse der Schweizer Industrielandschaft, Verständnis für die Anliegen der exportorientierten MEM-Industrie sowie ein gutes Verständnis für wirtschaftspolitische Themen und politische Prozesse hierzulande wichtige Kriterien gewesen. Ausgeprägte Erfahrung im Networking sowie Fähigkeiten in der Kommunikation nach innen und aussen hätten das Anforderungsprofil abgerundet, schrieb Swissmem.
Lange Karriere
Brupbacher erfülle diese Anforderungen. Swissmem-Präsident Hans Hess zeigte sich erfreut sich die Wahl: «Mit Stefan Brupbacher haben wir den bestmöglichen Direktor für Swissmem gefunden. Ich bin überzeugt, dass er den hohen Erwartungen gerecht werden wird.»
Der promovierte Jurist Brupbacher ist seit Mitte 2014 Generalsekretär des WBF des auf Ende Jahr abtretenden Bundesrats Johann Schneider-Ammann, der wiederum selbst bis zu seiner Wahl im Jahr 2010 Swissmem-Präsident war.
Davor war Brupbacher seit 2008 Generalsekretär der FDP Schweiz. Von 2002 bis 2004 war er Sekretär der Kommissionen für Wirtschaft und Abgaben von National- und Ständerat (WAK). Von 1996 bis 2002 amtete er als stellvertretender Leiter des Ressorts Internationale Arbeitsfragen im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). (SDA)