Bisher war die E-Zigi ein Nischenprodukt. Namhafte Tabakmultis überliessen das Geschäft den kleinen Fischen. Jetzt springt Philip Morris International (PMI) mit IQOS auch auf den Zug auf. Das System funktioniert anders als bei bisherige E-Zigaretten. PMI setzt auf Tabak anstatt auf Liquids.
Dieser wird nicht verbrannt, sondern stark erhitzt. So sollen weniger Schadstoffe entstehen. «Wir wollen erwachsenen Rauchern ein Produkt anbieten, das potenziell weniger schädlich ist als die Zigarette», sagt Moira Gilchrist von PMI der «NZZ am Sonntag».
Damit werben darf der Konzern allerdings nicht. Laut dem Bundesamt für Gesundheit ist IQOS ein Tabakprodukt – und unterliegt denselben Vorschriften für Werbung wie konventionelle Zigaretten.
Verkauft wird das Produkt ab Anfang August in Zürich, Basel, Bern, Neuenburg, Lausanne und Genf – allerdings nur an Valora-Kiosken.
Rund 2 Milliarden Franken hat PMI in die Entwicklung der sogenannten «risikoreduzierten Tabakprodukten» gesteckt. Das soll sich auszahlen: Die Produkte sollen dem Unternehmen jährlich 700 Millionen Dollar Umsatz bescheren – und damit den Umsatzrückgang aufhalten. (bam)