«Das zeigt, dass die US-Wirtschaft solide dasteht und dass die Aussichten günstig gesehen werden», sagte ein Händler. «Das war möglicherweise doch noch der Startschuss für die Jahresend-Rally», sagte ein anderer Börsianer. Der SMI stieg um zwei Prozent auf 8777 Punkte.
Die Fed hob am Mittwoch ihren Schlüsselzins von nahe null auf eine neue Obergrenze von 0,5 Prozent. Damit geht die Ära des billigen Geldes, die die Aktienmärkte weltweit nach oben getrieben hatte, zu Ende. «Die Fed tat, was man von ihr erwartet hat: Sie hob den Leitzins um 25 Basispunkte an. Ein Zinsfeuerwerk steht nun aber nicht vor der Tür», sagte Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank.
Händler sagten, die Fed-Entscheidung könnte den Aufwärtstrend im Zusammenhang mit dem grossen Eurex-Verfall am Freitag, dem «Hexensabbat», verstärken.
Mit Ausnahme von Transocean stiegen alle Standartwerte. Die Aktien des Bohrplattform-Betreibers sanken dem nachgebenden Ölpreis um ein Prozent.
Angeführt wurden die Kursgewinner von den Banken: Julius Bär gewannen drei Prozent, UBS stiegen um 2,6 und Credit Suisse zogen 2,2 Prozent an. Versicherungswerte rückten im Ausmass des Marktes vor.
Bei den Anteilen zyklischer Firmen zogen die Anteile des Prüfkonzerns SGS, des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Luxusgüter-Herstellers Richemont gegen zwei Prozent an. Die Titel des Uhrenkonzerns Swatch hinkten mit einem Prozent Plus etwas hinterher.