Vor 420 Jahren kam der Kaffee von Nordafrika nach Italien. Es war das erste europäische Land, das in den Genuss des Wachmachers kam.
Es dürfte kein Zufall sein, dass Starbucks-Chef Howard Schultz (62) immer wieder die Anekdote verbreitete, er sei in Mailand auf die Idee gekommen, eine weltumspannende Kaffee-Kette zu schaffen. Mit den berühmten italienischen Caffetterias hat das typische Starbucks-Interieur allerdings nichts am Hut.
Die Italiener haben ihre ganz eigene Art, Kaffee zu trinken. Vielleicht hat Schultz darum bis heute den Markteintritt in Italien nicht geschafft. Hat die Kette doch bis heute 23'000 Filialen in 68 Ländern.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Gerüchte, Starbucks werde demnächst in Italien Fuss fassen. Nun wird dieser Plan immer konkreter. Dieses Jahr soll es definitiv klappen. Schultz darf den italienischen Unternehmer und Ex-Fussballprofi Antonio Percassi (62) als Partner gewonnen haben, heisst es.
Percassi hat zahlreichen Brands geholfen, den italienischen Markt zu entern. Darunter Swatch, Levi's und Zara. Wenn ihm es nicht gelingt, den Italienern Starbucks näher zu bringen, dann schafft es wohl keiner.
Schon Mitte Oktober wurde bekannt, dass Schulz und Percassi zusammenarbeiten wollen. Laut «Süddeutsche Zeitung» hat sich die Zusammenarbeit nun konkretisiert. Das erste italienische Starbucks-Kaffeehaus soll in Mailand eröffnen. (alp)