So verzeichnete der Dow Jones Industrial den grössten prozentualen Tagesverlust seit September vergangenen Jahres. Die Investoren reagierten verschreckt auf immer neue Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump. Auch der Dollar kam zu anderen Währungen unter Druck. Im Gegenzug waren US-Staatsanleihen als sichere Anlagen gesucht.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,8 Prozent tiefer auf 20.606 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank ebenfalls 1,8 Prozent auf 2357 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 2,6 Prozent auf 6011 Punkte.
Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, fiel am Mittwoch um 0,6 Prozent auf 97,490 Punkte und lag damit wieder auf dem Niveau vor Trumps Wahl.
Die Hoffnung auf einen US-Wirtschaftsboom und rasche Zinserhöhungen der Notenbank Fed hatte den Dollar-Index im Januar auf ein 14-Jahres-Hoch von 103,82 Zählern gehievt.
Durch die Trump-Kontroverse gerieten die Finanzwerte unter Druck. Sie hatten von den Spekulationen auf einen Trump-Boom in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich profitiert. Der US-Bankenindex rutschte um vier Prozent ab. Bank of America büssten fast sechs und Goldman Sachs 5,2 Prozent ein.
Knapp ein Prozent zulegen konnten dagegen Papiere von Target. Die Anleger waren erleichtert, dass der Einzelhändler im ersten Quartal weniger Umsatz einbüsste als befürchtet.
Mehr als drei Prozent abwärts ging es für Apple. Der Chipkonzern Qualcomm reichte in den USA eine Klage gegen die für Apple tätigen Auftragsfertiger Foxconn, Pegatron, Wistron und Compal Electronics ein. Die Firmen würden ihre langjährige Lizenzabkommen verletzen, wirft Qualcomm den Unternehmen vor.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 990 Millionen Aktien den Besitzer. 605 Werte legten zu, 2371 gaben nach und 102 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,32 Milliarden Aktien 442 im Plus, 2490 im Minus und 147 unverändert.
Die US-Kreditmärkte legten zu. Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen 31/32 auf 101-14/32. Die Rendite fiel auf 2,216 Prozent. Der 30-jährige Bond erhöhte sich um 1-28/32 auf 102-1/32 und rentierte mit 2,898 Prozent.