Angesichts der heftigen Kursverluste der Vorwoche sei wohl eine technische Erholung im Gange, hiess es im Handel. Das Fundament dafür hätten die Vorgaben aus Übersee gelegt. Bereits in den USA hatten die Aktienmärkte nach dem Europaschluss am Freitag ihre Gewinne bis Handelsende deutlich ausgebaut.
Und die Börse in Tokio erlebte zum Wochenstart gar ein wahres Kursfeuerwerk. Die chinesischen Festlandbörsen meldeten sich nach der einwöchigen Feiertagspause zudem recht stabil zurück, was Sorgen vor einem neuerlichen Einbruch zerstreut habe, hiess es.
Allzu optimistisch gibt man sich im Handel allerdings nicht. Für einen Ausbruch aus dem Bärenmarkt brauche es eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Und genau diesbezüglich überwiege der Zweifel. Schaue man sich die Kursbewegungen der vergangenen Wochen an, dann zeige sich nämlich, dass jede Erholungsbewegung in eine umso grössere Verkaufswelle mündete.
Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt bis 11.00 Uhr knapp 2,5 Prozent. Von den 30 Titel des Swiss Leader Index (SLI) stehen bis auf Transocean alle im Plus. Noch grösser sind die Gewinne an der Börse in Frankfurt. Der Leitindex DAX legt bis 11.00 fast 3 Prozent zu. Ähnlich starke Gewinn verbucht der Eurostoxx50.
Die prozentual grössten Gewinne fahren die zuletzt arg gebeutelten Titel des Zementriesen LafargeHolcim mit einem Plus von über 5 Prozent ein. Auch andere Zykliker wie Swatch oder Adecco legen überdurchschnittlich zu. Alle drei Titel büssten in der Vorwoche zwischen bis zu 10 Prozent ein und gehörten damit zu den grossen Verlierern.
Auch die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS gehören mit einem Plus von knapp 4 respektive rund 3,5 Prozent zu den grössten Gewinnern. Die CS-Titel waren in den vergangenen Tagen regelrecht eingebrochen, womit hier das grösste Erholungspotential besteht.