Bis 10.30 Uhr lag der Leitindex mit 0,43 Prozent im Plus bei 9550,43 Punkten. Der SMI setzte damit seinen Anstieg von dieser Woche fort. Gestützt wurden die Kurse am Freitagmorgen von den guten Vorgaben aus Übersee.
An der Wall Street hatte sich am Vorabend der Aufwärtstrend fortgesetzt. Und auch in Asien zeigten sich die Optimisten in der Überzahl. Die Börse in Seoul profitierte dabei von der Wiederannäherung Süd- und Nordkoreas. In Händlerkreisen wird ausserdem auf den am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht verwiesen. Von diesem erhoffen sich die Investoren weiteren Schwung.
Die zyklischen Papiere von Adecco (+1,2 Prozent) setzten sich an die Indexspitze. Laut Händlern profitiert die Aktie des Stellenvermittlers von einer Ratingheraufstufung eines gewichtigen Analysehauses. Auch die Titel der Grossbanken Credit Suisse (+1,0 Prozent), UBS (+0,8 Prozent) sowie die von Julius Bär (+0,5 Prozent) entwickelten sich im frühen Handel überdurchschnittlich gut.
In den zehn Jahren zwischen den beiden Höchstwerten hatte der SMI im März 2009 einen Tiefpunkt erreicht. Inzwischen hat er nun wieder rund 125 Prozent zugelegt, wobei Ereignisse wie die Immobilienkrise in den USA, die Lehmann-Pleite, die Griechenland- und Euro-Krise, die Euro-Untergrenze sowie deren Aufhebung ins Land gegangen sind.
Der SMI startete am 30. Juni 1988 mit 1500 Punkten. In ihm sind die 20 liquidesten und höchstkapitalisierten Titel, die an der Schweizer Börse gehandelt werden, enthalten.
Den tiefsten Stand erreichte der Kursindex, bei dem ausgeschüttete Dividenden nicht in die Berechnung einfliessen, am 15. Januar 1991 mit 1279 Punkten. Seine Kapitalisierung beträgt gemäss Reuters-Daten 1,16 Billionen Franken. Er ist damit etwas kleiner als der deutsche DAX Index mit 1,39 Billionen Franken.
Auch die beiden anderen wichtigen Schweizer Aktienindizes, der umfassende SPI und der 30 Werte beinhaltende Swiss Leader Index, markierten bei 10'938 beziehungsweise 1550 Punkten neue Rekorde.