Die CaixaBank und die Banco Sabadell notierten kurz nach Handelsbeginn jeweils mit mehr als vier Prozent im Plus.
Die Kurse der beiden Kreditinstitute waren am Freitagnachmittag nach der Unabhängigkeitserklärung des katalanischen Parlaments abgestürzt.
Die Kurse der Caixa und der Sabadell waren bereits Anfang Oktober nach dem katalanischen Unabhängigkeitsreferendum stark gefallen. Viele Kunden kündigten zudem ihr Konto oder hoben ihr Geld ab. Beide Institute verlegten daraufhin ihren Unternehmenssitz in andere spanische Regionen.
Weitere katalanische Firmen wie Gas Natural oder das Infrastruktur-Unternehmen Abertis folgten dem Schritt. Seit dem 1. Oktober haben fast 1700 Unternehmen Katalonien verlassen.
Auswirkungen auf die Wirtschaft im übrigen Land hat die harte Auseinandersetzung zwischen Madrid und Barcelona offensichtlich noch nicht. Die spanische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal von Juli bis September um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt in Madrid am Montag aufgrund vorläufiger Schätzungen mitteilte. Für das Gesamtjahr rechnen Regierung und Zentralbank mit 3,1 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte aber jüngst vor den negativen wirtschaftlichen Folgen, sollte die Katalonien-Krise noch lange andauern. Die Region trägt fast ein Fünftel zum spanischen Bruttoinlandsprodukt bei.