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Irrer Kim schiesst Franken ab

Die Frankenschwäche ist vorerst beendet. Seit Dienstagnachmittag hat die Währung zum Euro rund 2 Prozent an Wert gewonnen. Grund ist die sich zuspitzende Krise um Nordkorea.
Publiziert: 09.08.2017 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:50 Uhr
Das Säbelrasseln von Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un sorgt an den Märkten weltweit für Nervosität.
Foto: KEYSTONE/EPA YONHAP / KCNA/KCNA,

«Wie üblich in unsicheren Zeiten laufen die Anleger sichere Häfen an», sagte ein Händler. Der Euro sank im Verhältnis zur Schweizer Währung auf 1,1261 Franken.

Der Franken verbuchte damit den grössten Tagesgewinn seit der Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar 2015. Zuvor hatte die Währung gegenüber dem Euro allerdings stark an Wert verloren. Seit Mitte April beträgt das Minus noch immer mehr als 5 Prozent.

In der Nacht drohte Nordkoreas Militär den USA mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam und heizte damit einen der gefährlichsten Konflikte der Welt weiter an. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Nordkorea indirekt militärische Gewalt angedroht.

Die politische Entwicklung stützte auch den Goldpreis. Das Edelmetall gilt wie der Franken als krisensicher. Am Mittwoch wurde die Feinunze um fast fünf Dollar höher gehandelt als am Vorabend. Dagegen trennten sich Anleger im grossen Stil von Aktien - auch in der Schweiz. Der Leitindex SMI notierte am Mittag rund 1,4 Prozent im Minus.

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