Die Angst vor einem verheerenden Handelskrieg wächst. Spannungen zwischen den USA und China haben über das Wochenende zugenommen. Nachdem die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt bereits gegenseitig Milliarden-Strafzölle verhängt hatten, rüsten sie sich nun für zusätzliche Zölle auf einer Vielzahl von Produkten. Zur wachsenden Unsicherheit trug auch der sich zuspitzende Asylstreit innerhalb der deutschen Regierung bei.
Die globalen Unsicherheiten zogen die Börsen weltweit in die Tiefe: Der Swiss Market Index (SMI) etwa sackte am Montagnachmittag um 1,29 Prozent auf 8'530,96 Punkte ab. Am früheren Abend waren es gar schon 1,8 Prozent – er schloss letztlich bei minus 1,4 Prozent. Der breite Swiss Performance Index (SPI) fiel um 1,32 Prozent auf 10'262,38 Punkte zurück.
Auch Währungen unter Druck
Deutlich unter Druck gerieten auch der chinesische Yuan und Südkoreas Won. Letzterer fiel im Verhältnis zum US-Dollar auf den schwächsten Wert seit November 2017. Auch hier nannten Händler die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China als Grund.
Die Novartis-Papiere (-2,1 Prozent) waren massgeblich für den Einbruch im SMI verantwortlich. Händler sprachen von Umschichtungen in die Genussscheine von Roche, die mit 0,4 Prozent deutlich weniger stark nachgaben.
Versicherungsaktien relativ stabil
Bei den Blue Chips setzten die Abgaben von Nestlé (-1,5 Prozent) den Gesamtmarkt ebenfalls unter Druck. Und auch eine Reihe konjunktursensitiver Aktien wie ABB, Clariant (je -2,0 Prozent) oder Schindler (-1,9 Prozent) verloren deutlich an Wert.
Etwas besser als der Markt hielten sich die Versicherungsaktien, die zwischen 0,3 und 0,7 Prozent nachgaben. (SDA)