Händler verweisen auf die guten Vorgaben aus den USA: Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China habe dort für gute Stimmung gesorgt. US-Präsident Donald Trump hatte in einem Fernsehinterview einen «grossartigen Deal» mit der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt in Aussicht gestellt.
Den meisten Investoren stecken die Schrecken der letzten Wochen mit teils deutlichen Verlusten aber noch in den Knochen. Von einer Trendwende mit dem Auftakt für ein Jahresendrally sei man noch weit entfernt, meinte denn auch ein Marktbeobachter.
Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex notierte kurz nach 10 Uhr 1,03 Prozent höher bei 8'945 Punkten, die Verluste der vergangenen Woche sind damit bereits wieder mehr als wettgemacht. Aber auch andere Märkte wie der deutsche Dax (+1,5%), der britische FTSE 100 (+1,53%) oder der französische CAC 40 (+2,17%) ziehen deutlich an.
Unter den wichtigsten Schweizer Einzeltiteln standen zur Berichtszeit die konjunktursensitiven Adecco (+3,2%) und ABB (+2,4%) zuoberst. Auch die Papiere der Credit Suisse (+2,3%) waren gesucht. Die Grossbank wird am (morgigen) Donnerstag über ihr drittes Quartal Rechenschaft ablegen.
Am Schluss der Tabelle lagen - wie üblich in solchen Phasen - vor allem defensive Titel wie Nestlé, Novartis oder Swisscom mit nur ganz knappen Avancen. Sie hatten sich aber während der Turbulenzen der letzten Wochen deutlich besser gehalten als andere Werte. (SDA)