Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1034 Dollar etwas weniger als am Freitagabend. Auch zum Yen geriet der Euro unter Druck und fiel zeitweise auf 133,700 Yen - der tiefste Stand seit sechs Wochen.
Gegenüber dem Franken sackte der Euro vorerst um 0,7 Prozent ab, nähert sich dann aber wieder dem Schlusskurs vom Freitag von 1,0438 an. UBS-CIO Mark Haefele teilte anlässlich des Entscheides der Griechen mit, er glaube, dass die EZB in der Lage sei, eine finanzielle Ansteckungsgefahr von Griechenland aufzufangen.
An den asiatischen Aktienmärkten gab es grösstenteils ebenfalls Verluste. So verlor der japanische Aktienindex Nikkei 225 bis zur Handelsmitte 1,58 Prozent auf 20'215,16 Zähler.
Die Börse in Sydney eröffnete ebenfalls im Minus: Der S&P/ASX 200-Index rutschte zum Auftakt 1,4 Prozent auf 5460,1 Punkte unter den Schlusskurs von Freitag.
Die Futures auf US-Aktienindizes rutschten um 1,4 Prozent. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl fiel um gut ein Prozent auf 59,70 Dollar. Dagegen stiegen die Futures auf die zehnjährige US-Anleihe um einen vollen Punkt.
Citi-Aktienstratege Antonin Jullier rechnet mit Kursabschlägen an den europäischen Aktienmärkten am Montag. «Es hängt viel davon ab, was die EZB mit den Liquiditätshilfen für die griechischen Banken macht.» Das Ergebnis der Volksabstimmung schüre die Unsicherheit, sagte Ray Attrill, Devisenstratege bei der National Australia Bank. «Das Risiko für einen 'Grexit» ist stark gestiegen."
In Japan stehen Regierung und Notenbank bereit, um auf mögliche Turbulenzen an den Finanzmärkten wegen der Entwicklung im griechischen Schuldenstreit zu reagieren. Notenbankchef Haruhiko Kuroda sagte am Montag vor Eröffnung der Börsen, sein Land stehe dazu auch in Kontakt mit den entsprechenden Institutionen in Übersee. Falls erforderlich, werde Japan auf Entwicklungen reagieren.
Finanzminister Taro Aso erklärte nahezu zeitgleich, Regierung und Notenbank würde die Entwicklungen genau beobachten. Er fügte hinzu, die Finanzminister der Euro-Länder und die Europäische Zentralbank würden die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente umfassend nutzen, um die Stabilität der Euro-Zone zu sichern.