Für Wohneigentum in der Schweiz musste man im vierten Quartal 2019 erneut tiefer in die Tasche greifen. Allerdings waren weiterhin die Luxuswohnungen die Preistreiber, während durchschnittlichen Wohnungen zuletzt gar etwas günstiger waren als in der Periode von Juli bis September.
Wie die am Freitag veröffentlichten Zahlen des Beratungsunternehmens Fahrländer zeigen, sind Eigentumswohnungen des gehobenen Segmentes im vierten Quartal um 5,0 Prozent teurer geworden. Gegenüber dem Vorjahresquartal lag der Preisanstieg gar bei über 13 Prozent. Zu diesem Segment zählen luxuriös ausgebaute Wohnung mit mindestens 180 Quadratmeter Wohnfläche an sehr guter Lage.
Preise für einfachere Hüsli stagnieren
Demgegenüber wechselten Wohnungen im mittleren und unteren Preissegment die Hand zu einem nur knapp 3 Prozent höheren Preis als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vorquartal sind diese beiden Segmente gar etwas günstiger geworden.
Etwas moderater war die Entwicklung bei den Einfamilienhäusern. Deren Preise seien im Schlussquartal auf landesweiter Ebene leicht angestiegen, heisst es bei Fahrländer. Aber auch hier war es das oberste Preissegment, das sich preislich am meisten nach oben bewegte, sowohl auf Jahressicht als auch im Schlussquartal. Das günstigste Segment hat die Preise vom Oktober bis Dezember im Vergleich zum dritten Quartal lediglich gehalten.
Wachstum flacht ab
Fahrländer wirft in der aktuellen Mitteilung auch einen Blick zurück. Ende 2019 sei eine Dekade der Konsolidierung an den Wohneigentumsmärkten ausgelaufen. Während von 2000 bis 2009 die Preise noch um 43 Prozent angezogen hätten, seien es über die vergangenen zehn Jahr noch 24 Prozent gewesen. Und in den letzten sieben Jahren lag die Teuerung der Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser gar nur bei knapp 3 Prozent. (sda)