Mit 5,6 Milliarden Euro Umsatz hat Richemont im Vergleich zur Vorjahresperiode wie bereits im Oktober angekündigt ein Plus von 10 Prozent erreicht. Beim Reingewinn bestätigt der Konzern am Freitag den Anstieg um 80 Prozent auf 974 Millionen Euro.
Richemont begründet diesen Umsatz- und Gewinnsprung in der Mitteilung einerseits mit der allgemein für die Luxusgüterindustrie günstigeren Konjunktur. Die Gruppe habe aber auch von Devisenkursen und von schwachen Zahlen in der Vorjahresperiode profitiert, heisst es in der Mitteilung.
Im ersten Halbjahr 2016 hatte Richemont ein Lagerrückkauf durchgeführt, der sowohl den Umsatz als auch den Betriebsgewinn belasteten. Geschäftlich meldet Richemont, dass von März bis September 2017 die Nachfrage in den meisten Märkten angezogen habe. Insbesondere in China, Korea, Grossbritannien und Hong Kong seien die Verkäufe angestiegen.
Beim Ausblick schreibt Richemont, dass nicht vorausgesagt werden könne, wie sich der Markt weiter entwickle. Es sei jedoch klar, dass für das Gesamtjahr nicht von einem gleich grossen Wachstum wie im ersten Halbjahr ausgegangen werden könne.
Gleichzeitig meldet der Konzern einen Zugang in der Konzernleitung. So hat Richemont kürzlich einen Chefposten für das operative Geschäft geschaffen, der jetzt mit Jérôme Lambert besetzt wird. Er ist ab sofort für alle Marken ausser Cartier und Van Cleef&Arpels zuständig.