Insgesamt kletterte der Konzernumsatz des französischen Modehauses 2018 um 13 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar, wobei die Region Asien/Pazifik ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent verbuchte, wie Chanel am Montag mitteilte. Der Nettogewinn erhöhte sich um 16 Prozent auf 2,17 Milliarden Dollar. Die Modefirma hatte 2018 erstmals ihre Finanzkennzahlen veröffentlicht und damit Spekulationen etwa über einen Verkauf oder einen Börsengang befeuert.
Diesen trat Finanzvorstand Philippe Blondiaux nun erneut entgegen. «Wir haben damit zu leben, dass wir die begehrteste Marke sind. Daher werden solche Gerüchte immer wieder aufkommen», sagte der Manager. «Wir müssen selbstständig bleiben, um weiter die Freiheit zu haben, Entscheidungen auch gegen den Zeitgeist zu treffen.»
Nach dem Tod Lagerfelds hatte im Mai Chanels neue Kreativ-Chefin Virginie Viard ihre erste eigene Kollektion präsentiert. Blondiaux sagte dazu, Chanel sehe Viard auf lange Zeit als Modeschöpferin des Traditionshauses.
Lagerfeld war seit 1983 als Kreativdirektor und Chefdesigner für das 1910 von Coco Chanel gegründeten Modeunternehmen tätig gewesen.
(SDA)