Mehr als jeder zweite Schweizer besitzt ein Auto. Neben den üblichen Steuern, Versicherungs- oder Benzinkosten kommt häufig noch die Miete für einen Stellplatz dazu. Im Gegensatz zu ländlichen Regionen müssen die meisten Autobesitzer in Grossstädten einen fixen Abstellplatz haben.
Ein Bild über die zusätzlichen Kosten für Autofahrer ergibt eine neue Untersuchung: Gut 5000 Ein- und Abstellplätze in den acht grössten Schweizer Städten – im Jahr 2016 und 2017 auf dem Portal Immowelt.ch inseriert – wurden dafür punkto Mietpreise verglichen.
Ausreisser Genf und Winterthur
In Genf kostet die Miete für einen Stellplatz oder eine Garage 230 Franken pro Monat (Median). Das teuerste Pflaster für Automobilisten wurde dabei leicht günstiger. 2016 kostete eine Stellfläche noch 20 Franken mehr.
Die günstigsten Parkmöglichkeiten gibt es in Winterthur ZH mit Preisen von monatlich im Schnitt 120 Franken. In dieser Höhe bewegen sich auch Abstellplätze in Luzern.
Basel und Zürich im Mittelfeld
In Basel und Zürich zahlen Stellplatzmieter deutlich weniger als in Genf (jeweils 150 Franken). 130 Franken im Monat müssen die Autofahrer in Bern und St. Gallen einkalkulieren.
In Basel, Luzern und Winterthur liegt der Preis jeweils 10 Franken niedriger als im Vorjahr 2016. Während die Kosten für einen Stellplatz in Zürich und Bern stabil blieben, steigen sie in Lausanne und St. Gallen um jeweils 10 Franken.
Österreicher parkieren günstiger
Die Untersuchung des Portals Immowelt geht auch auf die Preise in Österreich ein.
Im Vergleich mit dem Nachbarland wird klar: Wir Schweizer parkieren deutlich teurer. So liegen die monatlichen Kosten in Innsbruck und Wien, den österreichischen Städten mit den höchsten Parkplatzmieten, umgerechnet nur bei rund 100 Franken pro Monat. (uro)