Die aktuelle Wachstumsrate von rund 20 Prozent pro Jahr soll so weitergeführt werden. In diesem Jahr wolle das Unternehmen als Reaktion auf den Fachkräftemangel auch erstmals Uhrmacherinnen und Uhrmacher ausbilden, so Kern. «Wir sind nun daran, die Ausbildungsprogramme auszubauen, und werden vorerst in diesem Jahr sieben Lehrlinge ausbilden.»
Für die nächsten Monate erwartet Kern ein Wachstum im Geschäft mit Festlandchina. Der Konsum hatte sich dort in den letzten zwei Jahren verlangsamt. «Ich gehe davon aus, dass es einen enormen Nachholbedarf gibt und wir diesen rasch spüren werden.»
Nie mehr Russland
China ist laut dem Firmenchef der zweitgrösste Abnehmer Schweizer Luxusuhren nach den USA und damit ein wichtiger Markt. Kern glaubt nicht, dass es wieder einen chinesischen Massentourismus in der Schweiz geben wird wie vor der Coronapandemie. Denn China wolle den Konsum im eigenen Land ankurbeln.
Eine Rückkehr nach Russland schliesst Kern aus. «Russland machte 1,5 Prozent unseres Umsatzes aus und ist deshalb vernachlässigbar.» Bei China sei das anders. (SDA)