«Die Situation normalisiert sich, die Winde sind deutlich schwächer geworden», sagte ein Sprecher der Flughafenverwaltungsbehörde ANA am Dienstag auf Anfrage. Rund 22'000 Menschen seien betroffen gewesen, hiess es.
Die grosse Mehrheit der Flüge konnte am Dienstag in der Inselhauptstadt Funchal wieder plangemäss starten und landen. Aber Hunderte Touristen, die eigentlich schon am Samstag oder Sonntag zurück in der Heimat sein wollten, mussten sich am Dienstag weiterhin in Geduld üben. Nicht alle gestrichenen Flüge konnten schnell nachgeholt werden.
«Wir bekommen kaum Informationen», sagte eine verärgerte Deutsche, die mit der ganzen Familie nach Madeira geflogen war. Betroffene klagten, bereits seit Donnerstag sei bekannt gewesen, dass es sehr starke Winde geben würde.
Die Airlines hätten sich aber zum Teil überhaupt nicht auf die Situation eingestellt. Zwar seien von einigen Fluggesellschaften Busverbindungen und Hotelübernachtungen organisiert worden, andere hingegen hätten die Fluggäste völlig im Stich gelassen, hiess es.
Die «Blumeninsel» Madeira liegt etwa 950 Kilometer südwestlich von Lissabon.