Luftverkehr
Südafrikanische Regierung hält Airline SAA mit Geldern solvent

Johannesburg – In Südafrika springt die Regierung der angeschlagenen Fluggesellschaft South African Airways (SAA) mit Finanzhilfen bei. Damit soll die Airline in die Lage versetzt werden, einen Kredit im Volumen von 2,3 Milliarden Rand an die Bank Standard Chartered zurückzuzahlen.
Publiziert: 01.07.2017 um 23:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:55 Uhr
Die Regierung Südafrikas macht Gelder für die lokale Fluggesellschaft SAA locker: Präsident Jacob Zuma (Mitte) und Finanzminister Malusi Gigaba (links) haben alle Hände voll zu tun, um die Wirtschaftskrise des Landes in den Griff zu bekommen.
Foto: KEYSTONE/EPA/STRINGER

Dies teilte das Finanzministerium am Samstag mit. Umgerechnet beträgt die Kreditsumme rund 160 Millionen Franken.

Insgesamt hätte die SAA per Ende Juni rund neun Milliarden Rand an mehrere Geldgeber zurückzahlen müssen. Standard Chartered sei aber der einzige gewesen, der keine Bereitschaft zum Aufschub der Rückzahlung signalisiert habe.

Die Regierung hat für die SAA bereits Garantien im Volumen von 20 Milliarden Rand gegeben, um die Airline zahlungsfähig zu halten.

Für die Regierung sind das erneut schlechte Nachrichten. Südafrika ist in einer Rezession; die Arbeitslosenquote liegt bei rund 28 Prozent. Erst am Freitag hatte Finanzminister Malusi Gigaba gesagt, das Land benötige möglicherweise finanzielle Hilfe von Aussen, um wirtschaftlich wieder Fuss zu fassen.

Im April hatte des Rauswurf des damaligen Finanzministers Pravon Grodhan durch Regierungschef Jacob Zuma Südafrika das begehrte Investmentgrade-Rating bei der amerikanischen Rating-Agentur S&P gekostet.

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