Die Auslastung sank im August als Folge des Kapazitätsausbaus laut einer Mitteilung der grössten Schweizer Fluggesellschaft vom Freitag um 3 Prozentpunkte auf 86,8 Prozent. Allerdings stieg die Zahl der verkauften Sitzkilometer um 6 Prozent. Die Zahl der Flüge blieb bei Swiss mit 13'285 Flügen im Vorjahresvergleich in etwa konstant.
Bei der gesamten Lufthansa-Gruppe, zu der die Swiss gehört, nahm die Zahl der Passagier um 1,3 Prozent auf 10,7 Millionen Personen ab. Die angebotenen Sitzkilometer erhöhten sich um 2,1 Prozent auf 27,1 Milliarden. Die Verkäufe gingen allerdings um 1,4 Prozent auf rund 23 Milliarden Sitzkilometer zurück. Die Auslastung der Flugzeuge über den Gesamtkonzern gesehen nahm im August um 3 Prozentpunkte auf 84,7 Prozent ab.
Die Verkehrszahlen für die einzelnen Fluggesellschaften Lufthansa und der Billigmarke Eurowings spiegeln wie bereits in den vorangegangenen Monaten die Strategie des Lufthansa-Konzerns wider. So nahm bei Lufthansa-Passage, also dem Personenluftverkehr des Mutterhauses, die Zahl der Passagiere im August um 5 Prozent auf 5,8 Millionen Fluggäste ab. Die angebotenen Sitzkilometer reduzierten sich um 2,9 Prozent auf 17,1 Milliarden. Und die Verkäufe sanken in diesem Konzernbereich um 6,5 Prozent auf 14,4 Milliarden Sitzkilometern.
Beim Billigflieger Eurowings ging es dagegen wieder deutlich nach oben. Im August beförderte die Lowcost-Airline des Lufthansa-Konzerns deutlich mehr Passagiere. Die Zahl der Fluggäste stieg nämlich um 6,3 Prozent auf nunmehr 1,9 Millionen Personen. Die angebotenen Sitzkilometer erhöhten sich gemäss Communiqué um 19,6 Prozent auf 2,6 Milliarden. Und die Verkäufe nahmen im Vorjahresvergleich um 17,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Sitzkilometer zu.
Auch in den kumulierten Resultaten für den Zeitraum von Januar bis August tritt die Firmenstrategie deutlich zutage. So verringerte sich im laufenden Jahr beispielsweise bei Lufthansa-Passage die Zahl der Fluggäste um 1,9 Prozent auf 41,7 Millionen Passagiere. Die verkauften Sitzkilometer gingen im Gleichgang mit der Passagierzahl um 1,9 Prozent auf 98,7 Milliarden nach unten.
Bei Eurowings sehen die Werte bis August dagegen viel ansprechender als beim Stammhaus aus. So stieg die Zahl der Passagiere kumuliert im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent auf 12,1 Millionen. Bei den angebotenen Sitzkilometern legte die Billigairline um 24,2 Prozent auf 16,4 Milliarden zu. Und die Verkäufe von Eurowings, die mit einer besseren Kostenstruktur als das Mutterunternehmen Lufthansa operiert, erhöhten sich sogar um 25 Prozent auf 13,0 Milliarden Sitzkilometer.