In Zürich sind zwischen 6 und 23 Uhr 13 Hin- und Rückflüge betroffen, in Genf zwei und in Basel fünf, wie den Webseiten der Flughäfen zu entnehmen ist. Die Flüge wären von der Swiss, Airberlin und Easyjet durchgeführt worden.
Die Airlines raten, gar nicht erst zum Flughafen zu reisen. Bei allen drei Fluglinien können Passagiere die gestrichenen Flüge umbuchen und sich die Ticketkosten erstatten lassen, wie die Fluggesellschaften auf ihren Internetseiten mitteilten. Die Swiss bittet allerdings Kunden, die über ein Reisebüro oder Onlineportal gebucht haben, sich an dieses zu wenden.
Insgesamt wurden am Freitag in Tegel 455 Verbindungen gestrichen und in Schönefeld 204, wie der Betreiber der beiden Airports mitteilte. Chaos sei bislang aber ausgeblieben, da viele Fluggäste bereits vorab von den Fluggesellschaften informiert worden seien und deshalb erst gar nicht zu den Flughäfen gekommen seien. Der Ausstand begann gegen 04.00 Uhr und soll am frühen Samstagmorgen gegen 05.00 Uhr enden.
Verdi hatte die Beschäftigten zu dem Streik aufgerufen. Man sei weiter verhandlungsbereit und strebe eine faire Lösung des Konflikts an, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft am Freitag zu Beginn des Ausstands mit. Verdi fordert für die mehr als 2000 Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro auf zwölf Euro und einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeberseite bietet etwa zehn Cent mehr Geld in der Stunde über vier Jahre.