Luftverkehr
Etihad bricht Gespräche mit Tui über gemeinsamen Ferienflieger ab

Hannover – Etihad Airways hat nach Darstellung von Tui alle Gespräche über die Gründung eines gemeinsamen Ferienfliegers abgebrochen. Das geht aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben des Tui-Konzerns an seine Mitarbeiter hervor.
Publiziert: 08.06.2017 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 18:17 Uhr
Gespräche abgebrochen: Gemäss dem Reisekonzern Tui will die Air-Berlin-Grossaktionärin Etihad die Air-Berlin Tochter Niki nicht mehr mit Tuifly fusionieren. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Der Reisekonzern Tui, die Fluggesellschaften Air Berlin und Air Berlin-Grossaktionär Etihad hatten im Oktober 2016 Pläne für die neue Gesellschaft durch eine Verschmelzung der Tuifly mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki als wichtiges Element für die Sanierung der Air Berlin bekanntgegeben.

Etihad hat diesen Plan aber gemäss Angaben von Tui aufgegeben. «Etihad strebt offenbar eine Perspektive für das Gesamtunternehmen Air Berlin/Niki an und will Niki nicht länger aus der Air Berlin herauslösen», heisst es in einem internen Schreiben der Tui. Damit stünde Niki nicht mehr für die Gründung einer gemeinsamen Airline zur Verfügung, womit sich weitere Verhandlungen erübrige.

Im Schreiben bedauert der Reisekonzern diesen Entscheid. Am Nachmittag will Tui an die Mitarbeiter über das weitere Vorgehen bei Tuifly informieren. Die Beendigung der Gespräche mit Etihad hätten aber keine konkreten Auswirkungen auf den Flugbetrieb oder die Arbeitsplätze, heisst es im Schreiben. Auch der bestehende Wetlease-Vertrag mit Niki bleibt unverändert bestehen.

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