Rund 5500 Passagiere waren betroffen, wie ein ANA-Sprecher am Flughafen nahe Funchal dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender RTP sagte. Demnach wurden sechs Flüge auf die Nachbarinsel Porto Santo umgeleitet, von wo aus Feriengäste mit dem Schiff nach Madeira übersetzen könnten.
Vor den Flughafenschaltern bildeten sich lange Schlangen von Reisenden, die wegkommen wollten. Viele beschwerten sich, dass sie auf Flüge gegen Ende der Woche umgebucht worden seien.
Madeira wurde am Wochenende von Winden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 75 Stundenkilometern gepeitscht, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Die beliebte Urlauberinsel liegt im Atlantik rund eintausend Kilometer südwestlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Gegen Montagnachmittag sollten die Winde abflauen.
Weil der Flughafen von Funchal nahe zu den Bergen und dem Meer liegt, gilt er bei Piloten als besonders schwierig zum Landen. Der Airport wurde dieses Jahr nach dem auf Madeira geborenen Starfussballer Cristiano Ronaldo umbenannt.