Turbulenzen im Luftverkehr
Boeing mit rabenschwarzer Auftrags- und Lieferbilanz für 2020

Das Debakel um den Absturzflieger 737 Max und die Corona-Krise haben im vergangenen Jahr tiefe Spuren in Boeings Auftrags- und Auslieferungsbilanz hinterlassen. Unterm Strich erhielt der Airbus-Rivale 2020 nach eigenen Angaben vom Dienstag gut 650 Stornierungen.
Publiziert: 12.01.2021 um 18:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 18:44 Uhr
Das Debakel um den Absturzflieger 737 Max und die Corona-Krise haben im vergangenen Jahr bei Boeing zu einer Welle von Auftragsstornierungen geführt. (Archivbild)
Foto: Elaine Thompson

Insgesamt wurden sogar mehr als 1000 Bestellungen aus dem Orderbuch gestrichen, weil viele Aufträge als unsicher gelten. Mit lediglich 157 Verkehrsflugzeugen fielen auch die Auslieferungen im vergangenen Jahr historisch schlecht aus. Im Vorjahr - das bereits stark unter den im Zuge zweier Abstürze verhängten Flugverboten für den Verkaufsschlager 737 Max litt - hatte Boeing noch rund 60 Prozent mehr Maschinen an die Kundschaft bringen können. Der Konkurrent Airbus enteilt mit 566 ausgelieferten Jets im Jahr 2020 immer weiter.

Immerhin ging es für Boeing zuletzt wieder etwas bergauf. Nachdem der Krisenflieger 737 Max wieder zugelassen wurde, gingen einige Bestellungen ein. Am Dienstag gab zudem die Post-Tochter DHL Express bekannt, acht Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777F geordert zu haben. Darüber hinaus erhielt Boeing eine Bestellung für seinen schon totgesagten Jumbo-Jet 747-8 von der US-Fluggesellschaft Atlas.

(SDA)

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